Dienstag, 16. Januar 2018

Ich glaub‘, es geht schon wieder los...🎶

Zeit für ein bisserl Sport. Ach Quatsch, falscher Einstieg; Schluss mit dem Untertrieb. Die Sache ist die: Ich stecke mal wieder mitten drin in einer Phase leuchtend glühender Trainingseuphorie. 

Nach schlappertem Frühherbst gelang es mir im November, verbindliche Schwimmbadbesuche ins Tagwerk zu integrieren. Halb Brust, halb Kraul, wenn energetisch möglich, sogar mit Rollwende. Ausgangspunkt war meine eherne Fracktragerei; im Bratenrock kann man prima zum Müllerschen Volksbad spazieren und fügt sich perfekt ins Jugendstilistische - eine Methode, die Diskussion, wie sich denn Stresemann und Ausdauersport textilfunktionell vertragen, elegant zu umgehen. 

Also schwamm ich eifrig, steigerte mich noch vor Weihnachten auf Tagesdosen über 3000 Meter, um dann, frisch vermählt, in den Urlaub nach Mallorca zu entschwinden. Von Valldemossa aus boten sich bonfortionöse Wanderungen an: Auf Es Cargoli, über den Reitweg des Erzherzogs, nach Deia. Viermal bestieg ich den Puig de Teix, mit Blutsverwanderten und Wanderschwagern, in klobigen Bergstiefeln, und es wuchs das Begehren, auch nach meiner Rückkehr lange Runden zu Fuss zu bewältigen. 

Auch im Mittelmeer schwamm ich einige Male, und dort, in der Brandung vor dem Port de Valldemossa, entsann ich mich eines Trainingsplans, den ich 2002 studiert hatte, anlässlich meiner Vorbereitung auf den Ems-Jade-Lauf von Emden nach Wilhelmshaven. Die Idee: Man läuft nur jeden zweiten Tag, dafür länger, und füllt die Tage dazwischen mit gelenkschonendem Alternativtraining, also schwimmend oder radelnd. So können sich Knorpel & Ko länger erholen und die Krankentrage bleibt unbelegt. 

Der Plan ist deshalb interessant, weil meine Gelenke zwischenzeitlich ungefähr alle schonmal signalisierten: Wir sind alt und marod‘, verschone uns mit deinem täglichen Trampelwahnsinn. Momentan geben sich sämtliche Schwachstellen meines Körpers unauffällig, und damit dies so bleibt, gedenke ich also Schwimmen und Laufen aufs Gesündeste miteinander zu kombinieren. 

Letzte Woche: Segment eins des Planes im engeren Sinne. Montag 16, Mittwoch 16, Freitag 19, Sonntag 20 km, dazwischen schwimmen, radeln oder nix, zudem Thaimassage und Sauna. Hüfte, Knie, Knöchel nicken zustimmend. Bisher. 

Ich schreibe diese Zeilen in Baden-Baden. Gestern habe ich an drei Folgen der Sendung „Meister des Alltags“ mitgewirkt, danach habe ich die Caracala-Therme besucht, und heute morgen bin ich durch die Dämmerung getrabt, zu den Battert-Felsen und dann rüber Richtung Merkur. Eigentlich wollte ich ganz rauf, aber es regnete fies, und die Kleidung war etwas dünn, und so habe ich mir den Gipfelsturm gespart. 

Nein, Frack trage ich beim Laufen nicht. Vorerst. Ich werde mich mal erkundigen, wie aufwendig die Anfertigung eines Stresemanns aus Goretex wäre. Bei Gelegenheit. Mein Maulwurfsfellzylinder hingegen ist beim Laufen gar nicht hinderlich, ausser bei Hitze. Da sammelt sich unangenehm viel Schweiß im überrübigen Hohlraum.

Heute also: 15 km, 350 Höhenmeter, 1:40. Ich bin voll auf Goldkurs. Und jetzt rein ins Fernsehstudio. 

3 Kommentare:

  1. Wow! Weiter so! :)
    Danke für den motivierenden Beitrag... da sprüht die Bewegungsfreude gerade so aus den Zeilen.

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