Donnerstag, 22. März 2018

Kiez, krank, Krosslauf

Die Saisonplanung steht. Ende April werde ich an der „Harzquerung" teilnehmen - das ist ein 51 km langer Dauerlauf über Wanderwege von Wernigerode nach Nordhausen, und Ende Mai reihe ich mich, wenn alles gut geht, in die Sportlerschlange des Rennsteiglaufes ein. Start ist morgens um sechs in Eisenach, und mit etwas Glück werde ich im Rahmen der Sollzeit nach 72 km in Schmiedefeld eintreffen. Gemeldet bin ich für beide Veranstaltungen, die Startgebühr ist überwiesen, und ich pendele zwischen Vorfreude und Einschüchterung. 

Den Rennsteiglauf habe ich schon lange auf der Agenda, nämlich seit 2001. Er ist ein Klassiker alter Schule, so wie Biel und der Swiss Alpin-Marathon in Davos. Zudem bezauberte mich immer die spezielle DDR-Folklore - dass man dort zB an den Verpflegungsstationen traditionell Haferschleim gereicht bekommt. 

Trainingstechnisch bin ich voll im Zeitplan, zumal sich der offenbar unabwendbare jährliche Winterinfekt just meine Ruhewoche ausgesucht hat. Oder habe ich ihn provoziert? Nach meiner letztwochigen Besteigung des höchsten Hamburger Berges lief ich gleich am nächsten Tag 20 km die Elbe rauf und runter, besuchte abends auf St. Pauli die neue NDR-Show von Michel Abdollahi („Der Deutsche Michel", Bild), und wiederum einen Tag später trabte ich mit schwerem Rucksack vom Münchener Flughafen bis nach Oberföhring. Dort waren das Wasser alle, die Speicher leer, und ich kehrte nassgeschwitzt ein, so hungrig, dass ich auf das Anlegen trockener Kleidung verzichtete. 70 km in 3 Tagen waren wohl zu happig - ich sah den Viren bei der Okkupation meiner Schleimhäute mit resignativem Schulterzucken zu. Derlei Doofheitseruptionen gilt es fürderhin zu vermeiden. 

Wenn ich also nicht nur fleißig, sondern auch umsichtig trainiere, könnte es durchaus klappen mit meiner Teilnahme an „Europas größtem Crosslauf". Sport frei! 

1 Kommentar:

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