Hier sieht man mich in einer typischen Pose, die meinen Hang zur Upside-down-Weltsicht mit dem aufrechten Gang zu kombinieren trachtet. Noch heute nehme ich diese Haltung bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein, und auch die Badehose trage ich weiterhin gerne. Überhaupt, Bademoden. Ich habe das Privileg, in einer Zeit meine Kindheit verbracht zu haben, in der die Badehosen exquisit gestaltet waren.
Kraftvolle Farben in eindeutigen Anordnungen sind nicht nur ein Hinweis auf guten Geschmack, sondern sie feuern den Träger an, spenden ihm Kraft und lassen ihn Dinge tun, die er sich ohne energetisierende Kleidung kaum zutraut.
Hier sehen sie mich ca 1976 bei meinem ersten erfolgreichen Versuch, die Welt aus ihren Angeln zu heben. Durchschaufen, Anheben, Hochspringen. Voilà! Kurz hatte ich sie damals tatsächlich gelüpft, mithin aus der Bahn geworfen, aber wenige Sekunden nach dieser Aufnahme fiel sie wieder ganz von selbst dorthin, wo sie hingehört, und mein Husarenstreich blieb von der Weltpresse unbemerkt.
Auch dieses Hosendesign hat kräftigende Wirkung: Ich kann, trotz objektiv mangelhafter Beinlänge, ein Tretboot bewegen. Mein Gesichtsausdruck verrät die schier übermenschliche Anstrengung.
Wo ich‘s hintrat und -lenkte, weiss ich nicht mehr. Amerika? Färöer? Vergessen. Auch wer der Typ neben mir ist, weiss ich nicht mehr. Aber er tritt nicht mit. Braucht er auch nicht, denn ihm fehlt die Kraft. Seine Hose ist schwarz. Armer Kerl. Ich wiederum habe nur den schwarzen Gürtel, und zwar im Tretbootfahren.
Nur zum Vergleich: Jene Hose, mit der ich gerade vorgestern schwimmen war, sieht so auch:
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