Montag, 26. Juni 2017

Ich bin Oldenburger! 

Mit dem Birdy morgens bei meinen Eltern los, am Oldenburgischen Staatsministerium vorbei zur Uni, dann an den Bahngleisen nach Bad Zwischenahn. Von dort weiter nach Apen und Augustfehn. Einkehr bei fidelen Bäckerinnen. Eine kriegt nächste Woche eine neue Hüfte, mit "Spirale", damit sie besser wirbeln kann. Butterkuchen wie früher. Staatsgrenze (Bild). Ich glaube ja nicht an diese "BRD GmbH", genau so wenig wie an dieses sogenannte "Deutsche Reich", das doch auch nur durch Foulspiel möglich wurde, weil nämlich Bayerns Ludwig II. Zahnschmerzen hatte und zudem pleite war - eine blöde Kombi, fürwahr. Nein, ich bin und bleibe Oldenburger. Hinterm Schlagbaum beginnt sogleich exotische Fremde, nämlich die Weite Ostfrieslands. Am Jümmedeich steife Brise von vorn. Leider keine Zeit für die Kurbelfähre - hätte mich auch gerne mal übergekurbelt. In Leer dafür Bummel durch die Altstadt. Die Mennonitenkirche. Menno Simons faszinierte mich schon immer. Radikaltaufe, Bildersturm - auf solche Ideen kommt man hier eher als anderswo; der Schnickschnack passt nicht ins Konzept der totalen Leer(e). Also weg damit! Auch lustig: "Auktionshaus Leer" - das erinnert mich an den Saxophonisten Jack Wright aus Philly. Der konnte etwas Deutsch, und als er KIXX 1984 besuchte, lachte er sich über diesen Stadtnamen mehrfach kaputt. In Leer Umstieg in den Zug nach Emden-Außenhafen. Draußen rotieren die Räder. Kühe in Halbtrauer. Darüber Wolkenschiffe, gefüllt mit atlantischem Dampf. 


Sonntag, 25. Juni 2017

Pack die Badehose ein...

...und den Einkaufszettelvortrag, und dann nüscht wie raus zur Nordsee. Bädertournee - sowas wollte ich immer schon mal machen. Hoëcker hat's vorgemacht, und jetzt bin ich dran, nach zwei Jahren Planung. Endlich lerne ich (fast) alle Ostfriesischen Inseln kennen - als Oldenburger fährt man normalerweise immer nur nach Wangerooge, da dieses Eiland früher zum Großherzogtum gehörte und sich darum alle Schullandheime etc. dort befinden. Morgen gehts auf Borkum los, danach folgt Norderney, Mittwoch Langeoog, weiter weiß ich nicht auswendig. 

Gestern erst noch beim Münchener Filmfest vorbeigeschaut. "Die Freibadclique" von Friedemann Fromm. Über eine eben solche, die Ende 44 an den Westwall geschickt wird. Toll talentierte Teenager im Cast, aber die Story (Romanvorlage von Oliver Stortz) ist nicht leicht zu verfilmen: Nach zwei Drittel Kriegsfilm kommt ein Drittel Schieberkrimi mit Liebeswirren. Auf das Deutsche Drama (mein Onkel Andreas dürfte ähnlich gestorben sein wie das erste Opfer im Film) folgen individuelle Schicksale, und die Kraft lässt nach. 

Warum ausgerechnet dieser Film? Weil er zum Tag passte. Wir besuchten nämlich gestern morgen vor meiner Wankbesteigung die Wallfahrtskirche St. Anton in Partenkirchen, und vorm Eingang hängen kleine Holztäfelchen mit den Namen Gefallener, oft plus Photo. "In Gedenken an meinen lieben Sohn..." steht drüber, Lebensdaten und Sterbeort. Ich schritt die Holztäfelchen ab, der Kloß im Hals wurde groß und größer, und als ich an eine Tafel kam, auf der an gleich vier Brüder erinnert wurde, zwei davon Zwillinge, alle Anfang zwanzig, musste ich weinen. Hatte bisher immer gemeint, dass nach zwei gefallenen Söhnen der Rest von der Front abgezogen worden war. 

Ich heiße mit zweitem Namen Andreas, so wie mein Onkel. Er galt bis 1980 (?) als vermisst, erst dann wurden auf einem Acker in der Eifel seine Knochen nebst Erkennungsmarke gefunden. Mein Opa hoffte bis zu seinem Tod, dass Andreas eines Tages lebend aufkreuzen würde, und ich kann mich noch an die regelmäßigen Infobriefe vom Suchdienst des DRK erinnern. 

Höre ich EU-Verächtern zu, erwacht Andreas Boning in mir, und es ist Andreas, der durch meinen Mund antwortet. 

Samstag, 24. Juni 2017

Lamm und Lügenpresse

Bei dieser Apotheken-Deko fällt mir ein, dass ich mit sieben Jahren im "Urlaub auf dem Bauernhof" war, Ostern 1974, im Teutoburger Wald. Außer der Familie Boning waren noch andere Kinder zugegen, fünf an der Zahl. Mit Clemens, einem pummeligen Hornbrillenträger, freundete ich mich aufs engste an, so eng, dass ich die ganze Heimfahrt über trennungsschmerzgebeutelt weinte.

Erzählen möchte ich jedoch etwas ganz anderes: Am Gründonnerstag gebar ein Schaf des Ferienbauern Sechslinge, was auch unter Schafen eine außergewöhnliche Sache ist - so außergewöhnlich, dass die Lokalzeitung einen Reporter schickte, um wohlwollend über das wollige Glück zu berichten. 

Sechs frisch geborene Lämmer zu fotografieren, ist gar nicht so leicht. Der Reporter, offenbar ein Fuchs, sah uns sechs Kinder, kombinierte schlau und entwickelte folgende Bildidee: Jedes Ferienkind nimmt ein Lamm auf den Arm. Eines der Lämmer war besonders zart und schwach und wurde dem kleinsten der Kinder zugeteilt - also mir. 

Während der Reporter uns positionierte, starb "mein" Lamm. Oh weh; erst war die Aufregung groß, dann machte sich tiefe Trauer breit. 

Trauernde Kinder überm Knick hielt der Reporter jedoch für keine Zierde seiner Osterausgabe, und er mochte auf die Sechslings-Sensation keinesfalls verzichten. Also drückte er mir den Leichnam des zierlichen Tieres in die Arme, forderte mich auf, das Köpfchen unauffällig abzustützen, wischte meine Tränen ab, stellte mich zwischen die anderen Kinder und rief ein lautes "Cheese". Auf dem Bild, das so entstand, sieht das Lamm zwar ziemlich müde aus, nicht aber tot. Und ich lächelte etwas gequält, aber: ich lächelte. 

Neulich, für die Vorbereitung meines Auftritts bei Pilawas "Quiz der Supertiere", fragte mich ein Redakteur nach einem persönlichen Erlebnis mit Tieren, das ich zum Besten geben könnte. Ja, ich hätte da eine Anekdote...

Erzählt habe ich dann aber doch etwas anderes. Harmlos und vor allem kürzer. Vorabendlich-supertierisch eben. Mit dem Lügenlammlamento warte ich bis zum "Quiz der toten Tiere" - irgendwann kommt gewiss auch dies. 

Die Apotheken-Deko befindet sich in Garmisch-Partenkirchen; an Ostern '74 denkend, stiefele ich hinauf auf den panoramastarken Wank, drei sehr langsame Schulklassen mühsam überholend. Oben, an der Wand des Wankhauses, finde ich ein Thermometer mit Delial-Werbung, typisch für eben diese Epoche, die sonnengeilen Siebziger. 

Was wohl aus Clemens geworden ist? 



Freitag, 23. Juni 2017

In eisigen Höhen

Oh holde Kunst - mit diesen Worten beginnt Schuberts "An die Musik", unser erstes Lied im öffentlichen Vortrag, angestimmt abends um neun mit weit geöffnetem Fenster. Teresas Stimme füllt die Straße, kollidiert mit den vorbeirauschenden PKW, und ich kose möglichst behutsam die dazugehörigen Klaviertasten. Zunächst ist der Gehsteig unterm Fenster menschenleer, aber bald nähern sich Passanten, die neugierig stehen bleiben und lauschen. Einer unserer Nachbarn, ein erklärter Klassik-Fan, eilt aus dem Haus und feuert an. Mit ruhigen Atemzügen versuche ich meine Aufregung zu bekämpfen, was aber kaum gelingt. Immer wieder patze ich, und jeder Patzer füttert die Neigung, mit den Fingern zu zittern und danebenzugreifen. So könnte sich Goethe gefühlt haben, als er das Straßburger Münster erklomm, und bei Schuberts "Liebhaber in allen Gestalten", dessen Text ja von Goethe ist, versagen meine Hände völlig; ich scheue wie ein Höhenängstling an der Schlüsselstelle - nichts geht mehr. Anderes Stück, neues Glück. "Die Lotusblume" von Schumann. Das ist schön leicht, ich kann's sicher, bin wieder im Tritt. Auch "Träume" von Richard Wagner gelingt fehlerfrei, "Der Nussbaum" gar nicht schlecht. Auf dem Gehsteig steht nun eine ganze Gruppe; unser Nachbar hat sich einen Klappstuhl geholt und setzt sich drauf. Ein Flaneur fragt nach italienischen Arien. "Il bacio" von Arditi gelingt erst im zweiten Anlauf, der Versuch, Brahms' "Vergebliches Ständchen" konfusionsfrei darzubieten, ist vorerst, äh, vergeblich. Ein überlautes Motorrad prescht vorbei. Schweiß tropft auf die Tastatur. "Bravo!" und "Zugabe" knattert das Motorrad. Langsam erkenne ich unsere musikalische Konzeption: "Die sehr gute Sängerin und der extrem aufgeregte Pianist". Sollte man genau so auf die Plakate drucken, aber wir haben ja nur unseren Lettern-Leuchtkasten, leider ohne Zahlen, sonst könnte man eine Anfangszeit festlegen. Fürs nächste Mal gibt es also noch einiges zu optimieren. Die Opernfreunde bitten um Visitenkarten. Sowas haben wir nicht. Ein 10-€-Schein flattert durchs Fenster, dann noch ein Fünfer. Wow. Kein ganz schlechtes Salär für 30 Minuten Konzert - klar über Mindestlohn. Anschließend bin ich fix und fertig. Mein erster Auftritt als Pianist nach 39 Jahren. Verbeugen, Händeschütteln, Fenster zu. Nein, etwas aufregenderes habe ich kaum je erlebt. Und überlebt. Oh holde Kunst, ich danke dir dafür. 

Donnerstag, 22. Juni 2017

Fensterkonzert today


TODAY nur, weil keine zwei E mehr da waren, notwendig für ein deutsches HEUTE. Aber neulich musizierten wir bereits bei geöffnetem Fenster, und zwei amerikanische Touristen hörten zu. Ist ja eine ziemlich internationale Gegend, hier am Isartor. Da darf man auch schon mal worldwide announcen. 

Die Sache ist die: Mein persönliches Ziel ist es, mit Teresa eines Tages in der Mehrzweckhalle in Scalloway zu konzertieren, auf den Shetlandinseln, wo ich als ehemaliges Shetlandpony ja hingehöre. Dafür sind jedoch mehrere Zwischenschritte nötig. Meine Motivation ist groß; Teresa begleiten zu dürfen, ist ein zartes Privileg, aber mein Selbstvertrauen als Pianist ist ebenso zart, Folge meines missglückten Klavierunterrichts als Kind. Ich ging widerwillig zu Frau Sandfort, deren aggressiver Yorkshire-Terrier mir den Angstschweiß auf die Stirn trieb. Ich übte ungern und kannte nach sechs Jahren Etüden alle Arten, die Eieruhr zu manipulieren, Indikator meines täglichen 30-minütigen Paukpensums. Ihren Abschluss fand meine Pianistenlaufbahn bei einem Schülerkonzert. Ich sollte "Der Kobold" vorspielen, ein Zwölftonstück für Kinder von Erich Böhlke, dem Mentor meiner Lehrererin. Ich hatte das Stück nicht im Ansatz begriffen (wer checkt schon Dodekaphonie mit 11), und mein Lampenfieber war übermächtig. Ich wankte auf die Bühne, spielte den ersten Akkord. Filmriss. Schwer atmend meinte ich, den letzten Akkord gespielt zu haben, stand auf, verbeugte mich linkisch und trottete von der Bühne. Niemand in der mit Eltern vollbesetzten Schulaula klatschte - außer meiner Mama. Ende einer Karriere. 

Ende? Nein, jetzt geht's erst los. Und um mich behutsam bühnenfest zu machen, beginnen wir mit Fensterkonzerten. Alles wie bei intimer Hausmusik, nur eben mit geöffnetem Fenster. Möglich ist dies, seitdem Robertos Klavier, das ich als Leihgabe beklimpern darf, direkt neben dem Fenster steht. Premiere war bereits Anfang Mai: Nebenan hatte ein Rauchmelder gesummt, und die Feuerwehr reiste mit schwerem Gerät an. Das laute Tatütata spornte uns an, zur innenstädtischen Beschallung unseren Beitrag zu leisten, was sich angenehm verwegen anfühlte. Und weil es sich um falschen Alarm handelte, war die Stimmung gelöst, passend zu Schuberts "Seligkeit". Sofort war klar: Diese Idee ist bonfortionös. 

Also: Heute wieder Fensterkonzert, mit Liedern von Schubert, Schumann und Wagner. Am Abend. 

Mittwoch, 21. Juni 2017

Kau, schau, wem

Wie lange ich schon Nägel kaue? Wahrscheinlich, seitdem ich nicht mehr am Daumen nuckele, und dies endete abrupt in einer Unterrichtsstunde der ersten Klasse. Frau Uster adressierte mich, den verträumten Hänfling, mit einem empörten "Wigald! Du lutscht doch nicht etwa am Daumen?" Ich zog erschrocken den Finger aus dem Mund, errötete stumm und nuckelte nie wieder. 

Die ersten Hornknabbereien, an die ich mich erinnern kann, hängen mit meinem 10. Geburtstag zusammen. Die Party daheim in Zickzackhausen verlief womöglich nicht, wie ich sie mir vorgestellt hatte; ich bekämpfte meinen Gastgeberfrust mit enerviertem Kauen, und später haute ich mit der mundmanikürten Pranke auf den Tisch und bat lauthals um Ruhe. Warum? Wahrscheinlich hatte ich mich unbeachtet gefühlt, es war ein Hau nach Liebe, und Facebook gab es ja damals noch nicht - Aufmerksamkeit musste man sich reell erarbeiten, zB durch Blut, Schweiß oder Tränen. 

Seither kaute ich immer, auch in wenig nervositätsgeprägten Daseinsepochen, einfach so, als Oralstimulanz, als Zeitvertreib, als Chipsletten-Substitut. 

Einmal war ich in Hamburg zu einem Casting eingeladen, für einen Werbespot, der ein österreichisches Tomatenketchup der Marke "Felix" schmackhaft machen sollte. Ich dürfte etwa 22 gewesen sein, nahm siegessicher am Tisch mit der zu bewerbenden Flasche Platz, griff vor laufender Kamera nach der Ketchupquetsche und hörte sogleich die Stimme des Reklame-Regisseurs: "Nägelkauer nehmen wir nicht. Der nächste bitte!" Nun könnte man meinen, dass man nach einem derartigen Vorfall die Nagelpflegemethoden hinterfragt, bei mir jedoch verursachte der Tag lediglich Trotz, ausserdem einen gewissen Unwillen, sich fürderhin auf Castings zu präsentieren: Nie wieder war ich bei einer solchen Veranstaltung, und "Felix" habe ich mir auch später niemals auf die Pommes gequetscht, klar. Allerdings gelang es mir im Erwachsenenzeitalter immer besser, die Nägel dergestalt zu bezähneln, dass das Ergebnis nicht ungepflegt aussah - von gelegentlichen Ausrutschern abgesehen, etwa dann, wenn mir das seitlich angrenzende Nagelbett versehentlich zwischen die Beißer geriet und aufgerissen wurde wie eine Chipstüte. 

Circa fünfmal habe ich Versuche unternommen, meine Sucht loszuwerden, immer unter Zuhilfenahme des klassischen "Stop and Grow"-Nagellacks, der per Bitterstoff dem Hornhungrigen klarmacht, was von seinem Appetit zu halten ist. Der Erfolg tritt zuverlässig ein, allerdings liegt die Rückfallquote in meinem Fall bei glatten 100%. Doch so wie Sisyphus immer wieder sein Stein den Berg hinabrollte, so beschäftige ich mich lebenslang mit meinen Nägeln, und zwar mündlich, mal resigniert, mal fiebrig-flamboyant. Sisyphus wird von Camus als glücklicher Mensch beschrieben, und so sitze auch ich lächelnd am Küchentisch; es ist kurz nach vier am längsten Tag des Jahres, und ich habe mir den bitteren Lack auf die Klauen gepinselt. Noch ein Kaffee, dann gehe ich laufen. Die Vögel piepsen schon. 

Montag, 19. Juni 2017

Wandertag mit Stroh, Kohl und Linda de Mol. 

In Leguanos. Und fühle mich damit im Hochgebirge wie die Oulipo-Autoren, die sich immer ein Handycap ausdachten, um die Schreiberei nicht allzu leicht werden zu lassen. Georges Perec etwa, der Anton Foyl erfand, den dicken Roman ohne ein einziges E, und, fast noch besser: in der deutschen Übersetzung gibt's auch keins. Also Wecker um 5, los in Lenggries um 7:20, rauf zum Brauneck, und dann rüber zum Latschenkopf. Von da über den "schweren" Weg (Via Alpina) zur Benediktenwand. Reißerisch-boulevardesker Rundumblick. Geht schon, mit den Dünnschuhen, aber deutlich langsamer als mit Mainstream-Mauken. Ach ja, aufm Kopp trage ich die neue Kreissäge. Schweres Stroh, zumal, wenn es sich mit Schweiß vollsaugt. 

Beim Abstieg zur Tutzinger Hütte gehen mir immer wieder die vielen Kohl-Nachrufe durch den Kopf, und der Spruch "de mortuis nil nisi bene". Warum eigentlich soll man über Tote nur gutes sagen? Ein Facebooker schreibt: "Über Hitler redet man ja auch schlecht". Ein anderer lobt die Jahre unter Brandt und Schmidt als "bunt", findet an Kohl jedoch alles bleiern und oam. Naja; den deutschen Herbst habe ich erlebt, von Mescalero bis Mogadischu; zwischen Brandts und Schmidts Ären gab's doch gewisse Unterschiede. Aber ist eine Weltsicht erstmal in Beton gegossen, gibt's nicht mehr viel zu diskutieren. Wo bin ich? Ach ja, Tutzinger Hütte. Im Wald gerate ich in einen Almauftrieb. Panische, genervte Kühe. Barfuß-Läufer halt, und der Wegschutt ist grob. Nach 25 km erreiche ich Benediktbeuren und ziehe die Schluppen aus. Aua, ist der Asphalt heiß. Ich tunke die Haxen in einen Bach und zähle bis 💯. Ob 🍐Emoticons mochte? Kannte? Hatte Kohl einen Strohhut? Stroh und Kohl ähnelt sich phonetisch, wie mir soheben auffällt, und ich erwäge, bis nach Ohlstadt weiterzuwandern, wegen der Kohnsequenz, oh Wanderlust, begleite mich! Jedoch fallen mir kaum Reime ein, nur L. de Mol - Das war's dann wohl. Jetzt 🚂.


The biggest Arztroman ever

Willkommen in meinem neuen Tagebuch („Post-Coronik“), das sich womöglich auch in diesem virtuellen Gewölbekeller vornehmlich mit Corona befa...

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