An der Enz entlang
fährt Bertha Benz
mit ihrem Motorwagen
Über die Grabhügel der Kelten
bügelte nicht selten sie
mit Wohlbehagen
Plötzlich riecht es tendenziell
verkokelt. „Brennt‘s“? hört
man die Kraftfahrerin fragen
Sie hält & hält ein Taschentuch
gegen den Geruch vor ihre Nase
Konvulsivisch rebelliert ihr Magen
In der Ferne nähert sich ein zweites
Fahrzeug, das verbleites Ligroin
schluckt. Flammen schlagen
aus der Schmierölwanne. Tüt!
Mit voller Kanne will der zweite
jetzt vorbei, über die Hügel jagen
- was nicht geht. Der allererste Stau
geht zurück auf eine Frau. „Typisch!“
platzt dem Wartenden der Kragen
Bertha spuckt ins Feuer und stellt fest:
Der Chauvi, den sie warten lässt, ist Carl,
ihr Mann in guten wie in schlechten Tagen
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