Mittwoch, 6. März 2019

Laufschuh-Test



Meine liebsten Schuhe sind aus Holz. Ich trage sie schon eine zweistellige Zahl Jahre mit mir herum, bin viel in ihnen unterwegs gewesen - zumeist jedoch Kurzstrecken. Wie ist ihre Eignung zum sportlichen Dauerlauf? So lange, wie ich sie besitze, so lange träume ich von einem Holzschuh-Marathon. Zeit, endlich auf Holz zu klopfen und loszulegen (da fällt mir auch schon ein grandioser Vorteil dieses Schuhwerks auf: Die vielen hölzernen Wortwitze, die sich aufdrängen. Gut Holz! )
Drunter trage ich die dicksten Socken, die mir die begnadete Heike Zucker, meine exklusive, liebe Sockenlieferantin, je gestrickt hat. 
Im Alltagsgang fühlt sich in dieser klobigen Kombi alles recht gut gefedert und bequem an. 
6:30 Die ersten Meter sind bekanntlich die wichtigsten. Ich horche in meine große Zehen hinein, die mit jedem Schritt dezent an den Schuhbug stossen. Könnte ein Problem werden. Liesse sich evtl ausfeilen, dieser Bereich. 
6:33 Das Abrollverhalten ist, äh, eingeschränkt.
6:36 Der Puls ist etwas höher als sonst, bei leicht reduziertem Tempo. Die Zehen krallen aktiv mit, wie in Gymnastiksandalen. Das gilt gemeinhin als gesund, erhöht andererseits den Energiebedarf. 
6:50 Nymphenburger Park, Kapuzinerhölzl. Schabegefühl an den Fersenaussenseiten. Ich überlege, ob der Bereich entscheidend ist, an dem Druckstellen auftreten. Dort hinten müssten Blasenpflaster leidlich haften. Oder reichen enge Skitouren-Socken, die unter den dicken Heikesocken getragen werden?
6:54 Ich sehe mich in Holzschuhen durch London trampeln, durch Paris & New York. Krieche durchs Marathontor, mit brennenden Schuhen. Genau; mit Holzschuhen erfriert man nicht so leicht, wenn Feuerzeug und Zunder zur Hand sind. 
6:55 Jetzt reibt es auch innen/unten, wie in unpassenden Skischuhen. 
6:57 Passant guckt angestrengt weg.
7:01 Es schubbert erheblicher als ursprünglich vermutet. Egal; vielleicht sollte ich mich einfach für einen Marathon anmelden, die Holzschuhe bis dahin nicht mehr tragen und vor Ort schauen, was passiert? So wie damals, beim 24 h-Schwimmen? Ging da ja auch. Früher war alles aus Holz!
7:09 6,2 km in knappen 40 min. An der Socke zeichnet sich innen/unten ein feuchter roter Fleck ab. Ich verwerfe die Idee des Sprungs ins kalte Marathon-Wasser. Jeder Schritt fühlt sich ungesund an. Vorsichtshalber gehe ich den Rest nach Hause und tippe diesen Text auf dem Weg. Morgen probiere ich weiter, mit Blasenpflaster und Doppelsockung. 

Fortsetzung folgt.

1 Kommentar:

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    Alles Gute !!

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