Im Traum bereitete ich mich mit viel Larifari auf einen Sprung von der Cäcilienbrücke vor.
Es war ein düsterer Spätherbstabend, als ich zur Vorbesichtigung das Osternburger Ufer inspizierte. Mit einer vollbärtigen Kamerafrau (Handy) vereinbarte ich einen gereckten Daumen als Startzeichen, und umständlich begrübelte ich die Frage, wo ich meine Brille während des Sprunges verstauen könnte. Zunächst entschied ich mich für eine Skijacke, kam dann aber wieder hiervon ab, weil diese das Schwimmen erschwert hätte. Stattdessen lieber Kontaktlinsen? Sportbrille aus Kork oder gar aufblasbar? Unschlüssig besah ich mein Spekuliereisen.
Als Absprungstelle schwebte mir das Kabuff des Hebewarts in der Brückenmitte vor.
Einen Platz, von dem aus ich wieder an Land gehen können würde, fanden wir nicht.
Am Ende des Traumes war es duster, Eisschollen trieben die Hunte hinab, und meine Sprunglust wich phlegmatischer Sofasehnsucht.
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